Seit 6 Jahren wurde die Tabaksteuer nicht mehr erhöht, doch dies soll sich jetzt ändern. Die Bundesregierung plant eine Schrittweise Erhöhung der Tabaksteuer und erhofft sich dadurch Steuermehreinnahmen im zweistelligen Milliardenbereich.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz möchte E-Zigaretten, in denen nikotinhaltige Liquids verdampft werden, zukünftig ebenfalls mit einer Tabaksteuer versehen. Auch die sogenannten Tabakerhitzer, wie beispielsweise die IQOS sollen Ihre Steuervorteile verlieren und den selben Steuersatz tragen wie herkömmliche Zigaretten.
Wann tritt die Tabaksteuer für E-Zigaretten in kraft?
Bislang gibt es aus unserer Sicht noch keinen offiziellen Entwurf zur Erhöhung der Tabaksteuer, es kursiert aber ein Referentenentwurf, welcher eine Steuererhöhung schon Mitte des Jahres 2021 für Filterzigaretten, Tabakprodukte, Feinschnitt und erstmals sogar eine Tabaksteuer auf E-Zigaretten vorsieht.
Nach unseren Recherchen hat das Kanzleramt entschieden diese Reform zunächst auf den Anfang des Jahres 2022 zu verschieben. Bis dahin kann über diesen Entwurf noch reichlich diskutiert werden und die Aufklärung der Politik über die weniger schädliche alternative des Rauchens aufgeklärt werden.
Werden E-Zigaretten und nikotinhaltige Liquids teurer?
Mit der geplanten Steuer des Bundesfinanzministers würden E-Zigaretten und besonders nikotinhaltige Liquids und Nikotinshots, deutlich teurer als Tabakprodukte werden. Forschungen der Wissenschaftler zeigen uns mittlerweile deutlich auf, dass E-Zigaretten im Vergleich zur Filterzigarette die deutlich weniger schädliche Alternative sind. Die krebserregenden Stoffe, welche beim Verbrennungsprozess einer Filterzigarette freigesetzt werden entfallen beim Dampfen einer E-Zigarette komplett.
Ein derartiger Preisanstieg für E-Zigaretten und Liquids würde viele Ex-Raucher, die mittlerweile auf das Dampfen umgestiegen sind, aus rein finanzieller Sicht dazu zwingen, wieder auf die schädliche Tabakzigarette zurückzugreifen. Das wäre natürlich ein Schritt in die komplett falsche Richtung und würde der Bevölkerung deutlich schaden.
Wir hoffen sehr, dass noch viel Aufklärung zum Thema Dampfen in der Politik betrieben wird und eine geplante Steuererhöhung nicht in diesem Ausmaße durchgesetzt wird.